Demografischer Wandel fordert gemeinsames Handeln
02.06.2025
Weltblutspendetag 2025: DRK-Blutspendedienste danken engagierten Spender*innen und setzen auf generationsübergreifendes Engagement
Am 14. Juni ist Weltblutspendetag – ein Tag, der vor allem allen unermüdlichen Spender*innen gewidmet ist. Ihr Einsatz ist ein Ausdruck gelebter Solidarität und ein unverzichtbarer Beitrag zur medizinischen Versorgung in Deutschland. Angesichts dieses großen Engagements sprechen die DRK-Blutspendedienste, auch im Namen aller Patient*innen ihren herzlichen Dank für den herausragenden und selbstlosen Einsatz zum Wohle der Gemeinschaft aus.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt dieses unersetzliches Engagement zusätzlich an Bedeutung: Während die Bevölkerung insgesamt altert, kommen in den jüngeren Altersgruppen nicht genügend Spender*innen nach – eine Entwicklung, die langfristig zur Herausforderung für die Versorgungssicherheit werden kann. „Unser Versorgungssystem ist auf das dauerhafte Mitwirken vieler angewiesen – über Generationen hinweg“, betont Georg Götz, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der DRK-Blutspendedienste. „Ob Grippewelle, Sommerferien oder demografischer Wandel – je mehr Menschen regelmäßig spenden, desto stabiler bleibt die Versorgung. Blutspenderinnen und Blutspender sind echte Leuchttürme der Gemeinschaft. Sie zeigen Haltung, Verantwortung und Solidarität.“
Im Jahr 2024 kamen rund 3,16 Millionen Menschen zu einem der bundesweit 40.696 DRK-Blutspendetermine. Sie alle tragen zur Versorgung von Patient*innen in Kliniken bei – an 365 Tagen im Jahr.
Doch mit Blick auf die Zukunft reicht dieses Engagement allein nicht aus: Nur mit einer dauerhaft breiten Basis an Spender*innen kann die Versorgung auch künftig gesichert werden. Eine alternde Gesellschaft macht deutlich: Jede Spende zählt!
Blutspende braucht Planung – besonders im Sommer
Erfahrungsgemäß kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu einem Rückgang bei der Spendenbereitschaft – etwa durch Urlaubszeiten und/oder Hitzewellen. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an Blutpräparaten konstant hoch: Täglich werden in deutschen Kliniken tausende Präparate für Operationen, zur Behandlung schwerer Krankheiten oder in Notfällen benötigt. Die DRK-Blutspendedienste appellieren daher eindringlich: Blutspenden retten Leben – regelmäßig, generationenübergreifend und zu jeder Jahreszeit.
Täglich über 2700 Blutspenden in Baden-Württemberg und Hessen benötigt
Ausgehend von einer 5-Tage-Woche, werden in Deutschland täglich ca. 15.000 Blutspendende benötigt, um das Gesundheitssystem mit unverzichtbaren Blutspräparaten sicher versorgen zu können. Allein in Hessen und Baden-Württemberg werden täglich rund 2.700 Blutspenden benötigt.
Die Blutspende gehört zu den einfachsten und schnellsten guten Taten: Benötigt wird maximal eine Stunde Zeit, davon dauert die reine Blutentnahme nur knapp 15 Minuten. Eine schnelle gute Tat, die unmittelbar ankommt: Blutspenden helfen Patient*innen mit unterschiedlichen Krankheitsbildern.
„Die meisten Menschen nehmen an, dass Blutspenden hauptsächlich für Schwerverletzte mit hohem Blutverlust eingesetzt werden. Tatsächlich werden die meisten Blutspenden für die Behandlung von Krebserkrankungen benötigt. Leider kennt heute fast jeder jemanden aus dem näheren Familien- bzw. Freundeskreis, der mit dieser Krankheit kämpft“, erklärt Nora Löhlein, Leiterin Kommunikation & Marketing beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen. Löhlein weiter: „Wir bieten täglich zahlreiche Termine in der Region an und freuen uns über alle Lebensretter*innen, die jetzt ihre Blutspende-Karriere bei uns starten. Es ist nie zu spät für die erste Blutspende.“
Jetzt Termin buchen und direkt mit der ersten guten Tat starten: www.blutspende.de/termine
Weitere Informationen rund um das Thema Blutspende unter www.blutspende.de oder telefonisch kostenfrei unter 0800 11 949 11