Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie Mannheim

Thrombozyten-Diagnostik


Abteilungsleitung


Unser Auftrag

Im Laborbereich Thrombozytendiagnostik werden Beratungen und Diagnostik zu Thrombozytopenien, Thrombozytentransfusion und Thrombozytopathien durchgeführt. 

Unser Labor ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 und akkreditiert nach DIN EN ISO 15189.

Unser diagnostisches Leistungsspektrum umfasst:

  • Nachweis von thrombozytären Alloantikörpern z.B. bei fehlendem Inkrement auf Thrombozytenkonzentrattransfusionen
  • Nachweis von thrombozytären Autoantikörpern z.B. bei Verdacht auf Immunthrombozytopenie (ITP)
  • Abklärung einer Neonatalen Allo-Immunthrombozytopenie (NAIT)
  • Abklärung einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie Typ II (HIT)
  • Abklärung einer Vakzin-induzierten Thrombotischen Thromboyztopenie (VITT)
  • Abklärung weitere Medikamenten-induzierter Thrombozytopenien z.B. durch Antibiotika (DITP)

Zum Nachweis und zur Spezifizierung von thrombozytären Allo- und Autoantikörpern werden durchflusszytometrische Untersuchungen wie  der Plättchen-Immunfluoreszenztest (PIFT) und die simultane Analyse spezifischer Thrombozytenantikörper  (SASPA)eingesetzt.  Beim Vorliegen von thrombozytären HPA- und/ oder HLA-Klasse-I-Antikörpern können bei Transfusionsbedarf gezielt HPA- und HLA-kompatible Thrombozytenkonzentrate in unserer stationären Spendeabteilung hergestellt werden. Hierfür stehen in unserem Institut eine große Zahl typisierter Spender zur Verfügung. 

Die Untersuchungen einer Heparin-induzierter Thrombozytopenie Typ II (HIT) sowie einer Vakzin-induzierten Thrombotischen Thrombozytopenie erfolgen durch den Nachweis von PF4/Heparin-Antikörper mit einem Enzymimmunoassay (EIA) sowie einem funktionellen Thrombozytenaggregationstest, dem Heparin-induzierter Plättchen Aktivierungsassay (HIPA).