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Blutspende-Jubilare - Was motiviert Lebensretter?

Geschrieben am: 13.03.2024

Jeder, der bereits einmal eine Blutspende oder auch eine Thrombozyten- oder Plasmaspende geleistet hat, kann stolz auf sich sein! Vielleicht gehörst du auch schon zum Kreise derer, die mit einer solchen Spende Menschenleben gerettet haben? Einige Blutspenderinnen und -spender tun dies so regelmäßig, dass sie es im Laufe ihres Lebens auf eine sehr hohe Spendenanzahl bringen. Immer wieder ehren unsere Blutspendedienste Menschen, die 100, 150 oder sogar 200 und mehr Spenden abgegeben haben. Hier lernst du einige von ihnen kennen, die stellvertretend für viele weitere stehen. Und du erfährst etwas über ihre Spende-Motivation. Vielleicht findest du dich in einem der guten Gründe für das Blutspenden selbst wieder?

Lerne hier einige unserer treuesten Spender kennen

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Volker Dürkob aus Kollmar in Schleswig-Holstein ist so ein engagierter Blutspender, der seit über 40 Jahren regelmäßig Blut spendet. Als er selbst 15 Jahre alt war, wurde er Zeuge eines schweren Verkehrsunfalls. Sein Cousin verünglückte damals tödlich. Für Volker Dürkob selbst stand seit diesem Tag fest: "Sobald ich 18 Jahre alt bin, werde ich mein Blut spenden, um anderen Menschen damit das Leben retten zu können". Er ließ den Worten Taten folgen, und spendete seitdem regelmäßig. Im Februar 2024 wurde er für seine 150. Blutspende geehrt!

Auf stolze 125 Blutspenden hat es Kay Petersson aus dem nicht weit von Kollmar entfernten Glückstadt gebracht. Riesige Motivation für seine langjährige Spende-Karriere: "Ich wusste, dass ich die seltene Blutgruppe A Rhesus negativ habe und dass diese Blutgruppe immer dringend gebraucht wird. Mehr Ansporn braucht es nicht"!

Dank an zwei Spende-Jubilare auf einem Termin!

Michael Bau, DRK KV Gross-Gerau, Elmar Bauer (100 Blutspenden), Harald von Haza-Radlitz (200 Blutspenden), Pia Frank, Werbereferentin
Michael Bau vom DRK-Kreisverband Groß-Gerau mit den Spende-Jubilaren Elmar Bauer und Harald von Haza-Radlitz, Werbereferentin Pia Frank

Im südhessischen Biebesheim am Rhein konnten kürzlich sogar zwei Jubilare mit hohen Spendenanzahlen auf einer Spendeaktion vom DRK-Team geehrt werden. Elmar Bauer nahm zum 100. Mal auf einer der Spendeliegen Platz. An seine erste Blutspende im Jahr 1999 in Riedstadt kann er sich noch erinnern. In den vergangenen 25 Jahren sind 99 weitere Spenden dazu gekommen. Insgesamt hat Elmar Bauer mit 50 Litern Blut bis zu 300 Patienten helfen können. Denn aus dem halben Liter einer Vollblutspende werden drei unterschiedliche Präparate hergestellt, die Patienten dann je nach individueller Diagnose erhalten. "Blutspenden rettet Menschenleben und gibt mir ein gutes Gefühl".

Der zweite Jubilar des Tages in Biebesheim toppte Elmar Bauer sogar noch und hat jetzt 200 Blutspenden zu Buche stehen! Absolut außergewöhnlich ist das Engagement von Harald von Haza-Radlitz. Der 62-Jährige hat im Jahr 1979 in seiner Heimat Zwingenberg mit dem Blutspenden begonnen. Auch ihn trieb die eigene Erfahrung nach einem Verkehrsunfall an. Er selbst sei dabei zwar glimpflich davon gekommen, habe aber noch in derselben Woche seine erste Blutspende abgegeben. "Es tut absolut nicht weh und hilft anderen Menschen", ist Harald von Haza-Radlitz' Erklärung für seinen jahrzehntelangen Einsatz. Solange seine eigene Gesundheit es zulässt, wird er weiter Blut spenden und hat bereits einen guten Freund von der guten Tat überzeugt, mit dem er seit Langem gemeinsam die Spendetermine besucht. 

Auch Kay Ploetze ist seit über 40 Jahren Blutspender!

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Ein großes DANKE sprach der DRK-Blutspendedienst kürzlich auch Kay Ploetze aus. Der Hamburger besucht seit über 40 Jahren DRK-Blutspendetermine in seiner Heimatstadt, sowie in den umliegenden Kreisen in Schleswig-Holstein. Als junger Soldat bei der Bundeswehr machte Ploetze seine erste Erfahrung als Blutspender, entschied sich dann schnell und sehr bewusst für die unentgeltliche und uneigennützige Spende beim Deutschen Roten Kreuz. Der Wunsch, etwas Gutes zu tun und anderen Menschen mit seinem Einsatz zu helfen motivierte ihn über die Jahre zu seinem außergewöhnlichen Engagement. Während Kay Ploetze den Dank des Blutspendedienstes inklusive eines kleinen Präsentkorbes und der Einladung zu einer feierlichen Ehrungsveranstaltung für langjährige DRK-Blutspender entgegennahm, bedankte er sich seinerseits bei Birgit Käfer vom Team des Ehrenamts des Ortsvereins Großhansdorf und Umgebung für die freundliche Atmosphäre, die die DRK-Teams jedes Mal auf den Spendeterminen schaffen. „Ich freue mich, wenn es Menschen gibt, die für andere da sind“, so der 62-Jährige, der selbst seit mehr als vier Jahrzehnten für die Menschen da ist, die beispielsweise aufgrund schwerer Erkrankungen oder medizinscher Notfälle zum Überleben auf Blutspenden angewiesen sind. 

Er spendet Blut und Plasma

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Sandra Tästensen und Maret Luth bedankten sich bei Spende-Jubilar Peter Lassen für 100 Vollblutspenden

Zusätzlich zu seinen 100 Vollblutspenden hatte Peter Lassen aus dem hohen Norden Schleswig-Holsteins im vergangenen Jahr auch noch insgesamt 122 Mal Plasma in unserem Institut in Schleswig gespendet. Das DRK dankte ihm für insgesamt 222 Spenden! „Für mich ist dieser Einsatz eine völlige Selbstverständlichkeit. Ich empfinde das regelmäßige Spenden als Verpflichtung meinen Mitmenschen gegenüber“, sagte er anlässlich seines 100. Vollblutspende-Jubiläums. 

Natürlich gibt es auch Frauen mit hohen Spendeanzahlen

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Anke Lorenz nach ihrer 125. DRK-Blutspende

Vergessen wollen wir nicht, dass es auch viele Frauen gibt, die sich über Jahrzehnte als Blutspenderinnen engagieren. In unserem Beitrag Ein Hoch auf die BlutspenderINNEN kannst du nachlesen, warum sie länger brauchen, um auf eine hohe Spendenzahl zu kommen. 

Im März 2024 gab Anke Lorenz im schleswig-holsteinischen Reinbek ihre 125. Blutspende ab. Wenn ihre Gesundheit es zulässt, möchte sie gern auch das 200. Spendejubiläum feiern!

DANKE an alle, die mit ihrer Blutspende Leben retten!

 

Was ist deine Motivation?

Diese guten Gründe motivieren unsere Blutspende-Jubilare

  • eigene Erfahrung durch einen Unfall oder einen Krankheitsfall im Familien- oder Freundeskreis
  • das Wissen um die eigene, seltene Blutgruppe und die Tatsache, dass sie häufig gebraucht wird
  • nach der ersten Spende erfährt man seine eigene Blutgruppe
  • das gute Gefühl nach der Blutspende
  • die freundliche Atmosphäre auf den Spendeterminen
  • ein Ehrenamt, bei dem man mit wenig Aufwand vielen anderen Menschen helfen kann
  • sollte man selbst einmal Blut benötigen, ist nur dann welches da, wenn es vorher gespendet wurde

Findest du hier schon einen Grund wieder, der dich zum Blutspenden motiviert?

In den kommenden Jahren werden viele junge Menschen gebraucht, die mit ihrem Einsatz als Blutspenderinnen und Blutspender helfen. Denn eine Gesellschaft, in der immer mehr Menschen ein hohes Lebensalter erreichen, braucht die junge Generation, um die Blutversorgung langfristig sicherzustellen. Hier findest du Blutspendetermine in deiner Nähe!

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Foto fürs Magazin Julia
Julia

Julia ist eigentlich immer unterwegs – Freunde treffen, Fahrrad fahren oder reisen. 
 

Referentin für CMS Marketing beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen