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Zum Jahreswechsel Leben retten!

Geschrieben am: 30.12.2025

Sinnstiftend ins neue Jahr gehen

Gute Vorsätze, neue Routinen und der Wunsch, Dinge besser zu machen als vorher: Der Jahreswechsel ist nicht nur eine Zeit für gute Vorsätze, sondern auch eine ideale Gelegenheit, etwas zu tun, was Leben retten kann: Blut spenden. Während viele Menschen mit vielen neuen guten Vorsätzen ins neue Jahr starten, gibt es eine Konstante, die das ganze Jahr über zählt – der Bedarf an Blutspenden. Doch gerade zu Jahresbeginn ist dieser Bedarf besonders hoch. Warum das so ist und wie du mit einem kleinen Zeitgeschenk große Wirkung erzielst, erfährst du hier.

Warum Blutspenden so wichtig sind

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Ein Thrombozytenkonzentrat (Blutplättchen) ist nur wenige Tage haltbar.

Blut lässt sich nicht künstlich herstellen. Krankenhäuser sind deshalb jeden Tag auf Blutpräparate angewiesen, die aus den Blutspenden gewonnen werden – für Unfallopfer, bei Operationen, für Menschen mit schweren Erkrankungen oder regelmäßigem Transfusionsbedarf aufgrund chronischer Krankheiten. Blutpräparate sind nur begrenzt haltbar, teilweise nur wenige Tage. Das bedeutet: Für eine lückenlose Blutversorgung sind kontinuerliche Blutspenden unverzichtbar.

Täglich werden in Deutschland an jedem Werktag rund 15.000 Blutspenden gebraucht, um alle Patienten versorgen zu können. 

Mit einer einzigen Blutspende können drei unterschiedliche Blutbestandteile (Erythrozyten, Thrombozyten, Plasma) gewonnen und zu Blutpräparaten aufbereitet werden. Du kannst also mit deiner Blutspende bis zu drei Menschen helfen. 

Der Jahresbeginn: Hoher Bedarf trifft auf gesunkene Spendenbereitschaft

Gerade im Dezember kann die Spendenbereitschaft temporär sinken: Feiertage ohne Blutspendetermine, Urlaub von Spender*innen und viele Menschen, die an Atemwegsinfektionen erkrankt sind und dann nicht spenden dürfen, führen zu einer geringeren Zahl Blutspenden – gleichzeitig bleibt der Bedarf konstant hoch. Diese Entwicklung setzt sich häufig bis in den Januar fort. Die Folge: Blutreserven können schneller knapp werden. Gerade deshalb ist der Jahresbeginn oftmals eine kritische Phase für die Blutversorgung.

Blut spenden als sinnvoller Neujahrsvorsatz

Der Jahreswechsel bietet eine gute Gelegenheit, Verantwortung zu übernehmen – für seine Mitmenschen und für die Gesellschaft. Blutspenden ist eine der direktesten Formen, Menschen in Notsituationen zu unterstützen. ♥️

Viele Menschen nehmen sich am Jahresanfang vor, gesünder zu leben oder mehr Gutes zu tun. Blutspenden verbindet beides. Wer Blut spendet, hilft anderen unmittelbar – und erhält gleichzeitig durch die Testung seines Blutes einen kurzen Überblick über die eigene Gesundheit.

Als Vorsatz ist Blutspenden altruistisch und nachhaltig. Wer regelmäßig Blut spendet, unterstützt langfristig die Stabilität der Versorgung mit Blutpräparaten in seiner Heimatregion – ein Beitrag, der nicht hoch genug einzuschätzen ist.

So einfach ist Blutspenden

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Eine Blutspende lässt sich gut in den Alltag integrieren. Die eigentliche Blutentnahme dauert nur wenige Minuten. Hinzu kommen Anmeldung, ärztlicher Check und eine kurze Ruhepause im Anschluss an die Spende. Insgesamt ist der Zeitaufwand mit rund 45 Minuten überschaubar – die Wirkung dafür umso größer.

Wichtig ist eine gute Vorbereitung: Spendewillige müssen mindestens 50 kg auf die Waage bringen, ausreichend essen, genug trinken und gesund sein. Blutspenden kann man ab 18 Jahren.

Nutze den Jahresbeginn, um etwas ganz Besonderes zu bewirken

Denn Blut wird jeden Tag gebraucht – und gerade jetzt zählt jede einzelne Spende.

Buche direkt hier den nächsten Blutspendetermin in deiner Nähe! ✌️

Häufig gestellte Fragen - FAQs

Blutspenden werden in drei Komponenten aufgeteilt, die unterschiedlich lange haltbar sind. Die Blutplättchen (Thrombozyten) sind etwa 72 Stunden, die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) bis 42 Tage und das Blutplasma bis zu zwei Jahre haltbar.

Bei der ersten Blutspende solltest du ca. eine Stunde einplanen. Zunächst müssen deine Daten erfasst werden, dann folgt eine kurze ärztliche Untersuchung und nach der Blutspende hast du noch eine 20 bis 30-minütige Ruhephase, in der du mit Essen versorgt wirst und wieder Energie tanken sollst. Die Spende an sich dauert nur 5 bis 10 Minuten, das ist auch bei der Blutspende als Erstspender so.

Nach jeder Blutspende wird dein Blut auf bestimmte Krankheiten und Erreger untersucht. Nur wenn etwas auffällig ist, wirst du sofort darüber informiert. Bei der ersten Blutspende werden zusätzlich noch deine Blutgruppe und dein Rhesusfaktor bestimmt. Im Bereich unserer Versorgungsgebiete kannst du nach deiner ersten Blutspende deinen digitalen Blutspendeausweis aktivieren. 

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Kerstin, Autorin digitales Spendermagazin
Kerstin

Das Thema Blutspende hat so viele interessante Facetten, wir stellen sie hier vor.

Pressesprecherin DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, Standort: Berlin

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