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Das ganze Jahr Oktoberfest - Hofbräu Wirtshaus in Berlin stand Blutspendedienst seit Pandemiebeginn zur Seite

Geschrieben am: 23.12.2021

Zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 standen die DRK-Blutspendedienste vor einer großen Herausforderung: Viele Spendeorte konnten pandemiebedingt nicht mehr für die Blutspende genutzt werden, da sie nicht geeignet waren, die strengen Hygiene- und Abstandsregeln zu gewährleisten. Aber wir konnten in dieser Zeit ganz neue Spendeorte etablieren, in denen wir Blutspendeaktionen durchführen konnten.

Eine der außergewöhnlichsten und auch spannendsten neuen Spendelocations in Berlin ist das Hofbräu Wirtshaus. Dessen Geschäftsführer Björn Schwarz öffnete uns direkt von Beginn an die Pforten zu seinem Bayerischen Lokal und empfing unsere Entnahmeteams und die Berliner Blutspenderinnen und –spender in den zurückliegenden knapp zwei Jahren seit Pandemiebeginn regelmäßig. Mittlerweile hat im Hofbräu Wirtshaus bereits die 40. Blutspendeaktion stattgefunden! Die unmittelbare Nähe zum Alexanderplatz hat dieses Blutspendelokal in eines der Beliebtesten überhaupt in der Hauptstadt verwandelt.

"O-zapft is" mal anders

Über 3.100 Spendewillige haben sich bislang auf den Weg ins Hofbräu Wirtshaus gemacht. Fast alle von ihnen konnten auch eine Blutspende leisten, so dass in dem Wirtshaus bislang insgesamt über 1400 Liter Blut geflossen sind! Mehr als 400 SpenderInnen haben in der bayerischen Lokalität ihre allererste Spende geleistet.

"O-Zapft is" bekommt hier eine ganz neue Bedeutung
Blutspende in bayerischem Ambiente - mitten in Berlin im Hofbräu Wirtshaus

Durch die engagierte und liebevolle Betreuung der ehrenamtlichen Helfer des DRK-Kreisverbandes Schöneberg-Wilmersdorf fühlten sich die SpenderInnen pudelwohl in dieser einzigartigen Location. Das ganz besondere Highlight wartete direkt im Anschluss an den Aderlass: Das Hofbräu Wirtshaus übernahm die Bewirtung und belohnte alle SpenderInnen mit leckeren, frischen Speisen und einem Getränk. Auf einem rund 800 m² großen Areal bot sich genügend Platz für das Einhalten aller Hygiene- und Abstandsregeln und die SpenderInnen konnten das Wirtshaus gestärkt verlassen. Gerade in dieser angespannten Zeit fühlte es sich umso besser an, etwas Gutes zu tun und sich gleichzeitig für einen Nachmittag von der bayerischen Lebenslust mitreißen zu lassen – mitten in Berlin.

Mit viel Herz dabei

Unser besonders großer Dank gilt dem Engagement und dem großen Herz des Hofbräu-Wirtshaus-Geschäftsführers Björn Schwarz, der uns seit Pandemiebeginn die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Er ist selbst Blutspender und betont die Wichtigkeit des Aderlasses:

geschäftsführer Hofbräuhaus

„Blutspenden ist eine der wichtigsten Formen des direkten sozialen Engagements. Es geht darum, Menschenleben zu retten. Dahinter steht ein Gemeinschaftsgedanke, den das Hofbräu Wirtshaus Berlin gern und aus Überzeugung unterstützt. Jeder kann selbst mal in die Situation kommen, dass er eine Bluttransfusion benötigt und ist dann dankbar, wenn andere Leute gespendet haben.“

Björn Schwarz
Geschäftsführer

Gelebte Mitmenschlichkeit vor Weihnachten und über den gesamten Winter

Neben der Blutspende engagiert sich das Hofbräu Wirtshaus auch für viele weitere soziale Projekte in Berlin. So wird - genau wie im letzten Winter - auch diesen Winter ab dem 15.12.21 wieder die obere Etage des Restaurants für die Versorgung obdachloser MitbürgerInnen öffnen.  Leider entfallen dadurch künftig die Blutspendeaktionen im Hofbräuhaus. Wir können mit der Blutspende nicht in das Erdgeschoss wechseln, denn laut Richtlinien soll nicht im gleichen Raum gegessen werden, in dem auch die Liegen für BlutspenderInnen aufgebaut sind. Dafür werden Ersatztermine in der Umgebung Alexanderplatz eingerichtet.

Übersicht und Terminreservierungen:  https://www.blutspende-nordost.de/blutspendetermine 

Wir bedanken uns für die zahlreichen Blutspendetermine, die dank Björn Schwarz in dieser außergewöhnlichen Location im Jahr 2021 stattfinden konnten! In diesem Sinne sagen wir erst einmal „Servus“ – vielleicht bis zum nächsten Mal!

 

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Lisa Tusche
Lisa

Durch ihren Job als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit ist sie ständig auf Achse. Vielleicht die einzige Zugezogene, die sich in brandenburgischer Landschaft besser zurechtfindet als im heimischen Berliner Kiez.

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit